Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Finanziert und unter- stützt wird das FJM ebenfalls durch
Flexibles Jugendmanagement im Landkreis Meißen
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Jugendforum im Landkreis Meißen - Sachbericht 2018
Beim   Jugendforum   geht   es   darum,   dass   sich   junge   Menschen   aktiv   einbringen   und   mitbestimmen   können. Sie   haben   die   Möglichkeit   Ideen   zu   spinnen   und   eigene   Projekte   zu   entwickeln,   sie   können   kreativ   arbeiten und   durch   ihre   eigenen   und   verschiedenen   Interessen,   Fähig-   und   Fertigkeiten   mitgestalten.   Die   Umsetzung des   Jugendforums   wird   gewährleistet   durch   einen   finanziellen   Rahmen   von   14.000,-€,   welcher   2018   zur Verfügung   stand   und   durch   zwei   Partnerschaften   für   Demokratie   gefördert   wird.   Dabei   entscheiden   die Jugendlichen   selbst,   wie   dieses   Geld   eingesetzt   bzw.   ausgegeben   wird.   Ziel   ist   es,   zu   eigenen   Projekten und   deren   Umsetzung   zu   aktivieren.   Ihr   Engagement,   ihr   eigenverantwortliches   Arbeiten   und   somit   ihre Mitgestaltung am Gemeinwesen stehen dabei im Vordergrund. Das   Jugendforum   ist   ein   Projektbaustein   der   Partnerschaften   für   Demokratie   "Coswig   und   kommunale Partner"    und    "Riesa    und    kommunale    Partner".    Umgesetzt    und    organisiert    wird    das    Projekt    vom Kreisjugendring    Meißen    e.V.    sowie    dessen    Netzwerkpartnern.    Das    Motto    für    die    Begleitung    der Jugendlichen   durch   die   MitarbeiterInnen   des   Kreisjugendringes   ist   der   Grundsatz   "So   viel   wie   nötig   -   so wenig wie möglich". Seit   Ende   2015   hat   sich   das   Jugendforum   im   Landkreis   Meißen   als   eine   Form   der   Jugendbeteiligung etabliert   und   verstetigt.   Eine   Kerngruppe   von   8   jungen   Menschen,   im   Alter   von   13   bis   23   Jahren,   aus verschiedenen     Regionen     des     Landkreises     arbeitete     2018     weiter     am     Filmprojekt,     organisierte     ein landkreisweit   ausgeschriebenes   Turnier   und   beriet   zu   den   verschiedensten   Anträge   aus   dem   Jugendfonds. Immer auch mit Unterstützung von ehemaligen Mitgliedern, welche sich noch im Jugendforum verorten. Bereits    Anfang    Januar    gab    es    ein    erstes    Treffen    in    Radebeul    um    erste    Ideen    für    Projekte    und    die Öffentlichkeitsarbeit   für   2018   zu   entwickeln   und   das   bevorstehende   4.   Plenumswochenende   zu   besprechen und   zu   planen.   In   weiteren   Terminen   im   laufenden   Jahr   ging   es   dann   um   konkrete   Projektplanungen, Besprechung zu Jugendfonds-Anträgen und Auswertung zu verschiedenen Veranstaltungen. 2018     nahmen     einzelne     Mitglieder     regelmäßig     an     den     jeweiligen     Begleitausschuss-Sitzungen     der Partnerschaften für Demokratie teil, um auch hier aktiv mitzuwirken. Präsenz     zeigte     das     Jugendforum     innerhalb     des     Landkreises     durch     die     Teilnahme     an     der Demokratiekonferenz   der   Partnerschaft   für   Demokratie   Coswig   und   dem   Mitwirken   bei   der   U18-Fatsche   in Radebeul.   Durch   das   politische   Interesse   der   Jugendlichen   war   auch   die   Teilnahme   an   der   Veranstaltung "Jugend   coacht   Politik"   (organisiert   von   Kinder-   und   Jugendring   Sachsen   e.V.)   ein   Muss,   denn   hier   konnten und    wollten    sie    sich    aktiv    politisch    beteiligen    und    nutzten    die    Veranstaltung,    um    mit    verschiedenen PolitikerInnen der Landesebene zu den Interessen junger Menschen ins Gespräch zu kommen. Plenumswochenende auf Schloss Schleinitz Vom   09.   bis   zum   11.   März   2018   trafen   sich   die   Mitglieder   zum   traditionellen   Plenumswochenende   wieder   auf Schloss   Schleinitz   um   Ideen   zu   sammeln   und   zu   vertiefen   und   in   erste   konkrete   Projektplanungen   zu starten. Am    Freitag    gab    es    einen    kurze    Kennenlernrunde    für    die    neuen    Mitglieder    und    um    die    Arbeit    des Jugendforums   vorzustellen   warfen   die   Jugendlichen   einen   Blick   auf   das   vergangene   Jahr   2017.   Außerdem beschäftigten    sie    sich    in    einer    Bestandaufnahme    mit    der    aktuellen    Situation    im    Jugendforum.    Sie besprachen    dabei    Ideen    zu    verbesserten    Werbemöglichkeiten,    analysierten    die    Mitgliederstruktur    und entwickelten erste Ideen für neue Projekte. Samstag   wurde   intensiv   an   verschiedenen   Themen   und   Projekten   gearbeitet.   Vor   allem   das   Thema   der Öffentlichkeitsarbeit   und   Werbemittelgestaltung   hatte   einen   großzügigen   Platz   im   Programm. Außerdem   gab es    Arbeitsgruppen    zur    Planung    eines    Bubble-Soccer-Turniers    und    einer    Teamfahrt.    Und    auch    der Ehrenamtsfilm spielte thematisch eine Rolle. Am     Sonntag     arbeiteten     die     Jugendlichen     an     der     Bescheidung     der     Jugendfondsanträge.     In     der Auswertungsrunde   zum   Plenumswochenende   wurde   die Arbeitsatmosphäre,   die   Gruppe   als   solches   und   die Projektplanung durch die Jugendlichen als positiv bewertet. Das   Plenumswochenende   auf   dem   Schloss   bot   dem   Jugendforum   zudem   die   Möglichkeit   sich   mit   dem Jugendstadtrat Meißen auszutauschen und zu vernetzen. Arbeitsgruppe Ehrenamt In     2017     wurde     im     Rahmen     des     Jugendforums     ein     Filmprojekt     durchgeführt.     Während     des Plenumswochenendes   ging   es   nun   um   die   Klärung   letzter   Details   zu   dem   entstanden   Film   -   Anpassungen im   Schnitt   und   Änderungen   im Abspann   wurden   besprochen   und   es   wurde   intensiv   um   einen   Titel   diskutiert. Die   Gruppe   entschloss   sich   schließlich   für   den   Titel   "Nicht   noch   ein   Ehrenamtsfilm".   Der   Film   ist   online verfügbar auf der Homepage des Jugendforums bzw. auf der Plattform YouTube zu finden unter: - http://jugendforum-online.de/projekte.htm - https://www.youtube.com/watch?v=Ene3C6XcfrY Schon   im   Februar   traf   sich   eine   Kleingruppe   mit   Edna   Ressel   von   der   Zukunftswerkstatt   Dresden,   um intensiv den Schnitt und die einzuspielende Filmmusik zu besprechen und zu bearbeiten. Der   Film   soll   aufzeigen,   was   Ehrenamt   in   der   Jugendarbeit   -   vor   allem   hier   im   Landkreis   Meißen   -   leisten kann. Bubble-Soccer-Turnier in Großenhain Ein   großes   Projekt   in   diesem   Jahr   war   die   Organisation   und   Durchführung   eines   Bubble-Soccer-Turniers   für junge   Menschen   aus   dem   Landkreis   Meißen   in   Großenhain.   Die   ersten   Ideen   und   Planungen   wurden   dazu schon   auf   dem   Plenumswochenende   besprochen,   weitere   Projekttreffen   fanden   im   April,   Juni   und   August statt.   Intensiv   wurde   bei   den   Treffen   darüber   gesprochen,   wann   und   wo   das   Turnier   statt   finden   soll,   wer welche    Aufgaben    in    der    Vorbereitung    übernimmt,    wer    Anfragen    an    Träger    verschiedener    Sportplätze übernimmt    und    wer    welche    Aufgaben    an    dem    Turniertag    selber    übernimmt,    ebenso    mussten    die Abstimmungsprozesse   mit   Kooperationspartnern   diskutiert   und   geklärt   werden. Außerdem   hatte   die   Gruppe klare Vorstellungen zum Ablauf des Tages und stellte Regeln zum laufenden Spielbetrieb auf. Am   15.   September   2018   schließlich   fand   das   Turnier   mit   8   Mannschaften   aus   dem   Landkreis   Meißen   in Großenhain statt und wurde aus Sicht des Jugendforums erfolgreich umgesetzt. Teamfahrt nach Bautzen Ebenfalls   auf   dem   Plenumswochenende   beschlossen,   wurde   vom   26.   bis   28.   Oktober   eine   Fahrt   nach Bautzen   unternommen.   Im   März   entschieden   sich   die   Jugendlichen   für   eine   gruppenprozess-unterstützende und   teambildende   Fahrt.   Wohin   es   gehen   sollte   wurde   in   einer   späteren   Sitzung   festgelegt,   da   in   den Monaten   nach   dem   Plenumswochenende   recherchiert   werden   musste,   welche   Jugendherbergen   noch   freie Kapazitäten haben und wie hoch der anfallende Kostenpunkt dafür ist. Die   Gruppe   legte   fest,   dass   ein   Schwerpunkt   ein Teamtraining   sein   soll.   Weitere   Programmpunkte   wurden   in den Sitzungen im April und August besprochen. Neben   dem   Kennen   lernen   der   Stadt   war   den   Jugendlichen   wichtig,   sich   historisch-politisch   weiter   zu   bilden sowie ein Austauschtreffen mit dem Jugendforum Bautzen. Am   Freitag   lernte   die   Gruppe   dann   Bautzen   auf   einem   kultur-historischen   Stadtrundgang   kennen.   Nach   dem Stadtrundgang   hat   sich   die   Gruppe   schließlich   nochmal   zusammen   gesetzt   und   über   anstehende   Termine gesprochen und Jugendfondsanträge besprochen. Der   Samstag   stand   dann   im   Zeichen   der   teambildenden   Maßnahmen.   Dazu   hatte   sich   die   Gruppe   Solveig Meister   von   der   Beratungskooperative   Dresden   eingeladen.   Sie   gestaltete   dann   den   Vor-   und   Nachmittag ganz   im   Rahmen   des   Teambuildings   aus.   So   gab   es   unter   anderem   Übungen   zu   gruppendynamischen Prozessen,   aber   auch   das   Reflektieren   der   eigene   Rolle   innerhalb   des   Jugendforums   war   dabei   Thema. Außerdem gab es eine Auswertungsrunde zum Bubble-Soccer-Turnier im September. Abends   ging   es   dann   zum   Austauschtreffen   mit   dem   Bautzner   Jugendforum   in   das   soziokulturelle   Zentrum "Steinhaus".   In   der   Gesprächsrunde   stellten   die   jungen   Menschen   fest,   wie   unterschiedlich   die   Jugendforen arbeiten   und   das   ein   solcher   Austausch   von   Gedanken,   Ideen   und   Projekten   für   beide   Seiten   nützlich   sein kann. Am    Sonntag    stand    als    letzter    Programmpunkt    der    Besuch    in    der    Gedenkstätte    Bautzen    auf    der Tagesordnung.   In   Bautzen   II   inhaftierte   das   Ministerium   für   Staatssicherheit   (MfS)   ausgesuchte   politische Häftlinge    der    DDR.    Die    Führung    beinhaltete,    neben    einem    Einführungsfilm,    den    Rundgang    durch    das Hafthaus   und   die Außenanlagen.   Dabei   wurde   auf   die   Besonderheiten   des   Strafvollzuges   in   Bautzen   II,   den Haftalltag   und   Einzelschicksale   eingegangen.   Im   Fokus   des   Rundganges   stand   als   die   Zeit   zwischen   1956 bis   1989.   Während   des   Rundganges   hatten   die   Jugendlichen   verschiedenste   Informationsmöglichkeiten   in der Ausstellung   zu   nutzen.   Die   Gedenkstätte   ist   ein   offener   Lernort   und   wurde   so   auch   wahrgenommen.   Die Gruppe   konnte   sich   also   selbstständig   mit   der   komplexen   Geschichte   des   Stasi-Gefängnisses   Bautzen   II auseinandersetzen    und    diskutierte    anschließend    vor    allem    über    die   Arbeitsweise    des    Ministeriums    für Staatssicherheit. Im   Anschluss   stand   noch   ein   Besuch   der   Jugendfeuerwehr   der   Freiwilligen   Feuerwehr   Bautzen   auf   dem Programm.   Hier   bekam   die   Gruppe   einen   Eindruck   ehrenamtlicher   Arbeit   mit   Kindern   und   Jugendlichen   im Bereich lebensrettender Organisationen. Jugendfonds Im    Rahmen    ihrer    Aktivitäten    vergeben    die    Mitglieder    des    "Jugendforums    im    Landkreis    Meißen"    seit September   2016   aus   dem   "Jugendfonds"   Projektgelder   bis   zu   500   Euro   an   Jugendgruppen,   die   gute   Ideen haben.   Dafür   müssen   diese   einen   Antrag   stellen,   welche   dann   in   den   Treffen   des   Jugendforums   diskutiert und   abgestimmt   werden.   Dabei   legen   die   Jugendlichen   bei   Ihren   Entscheidungen   viel   Wert   darauf,   dass   die eingebrachten   Projekte   das   Gemeinwesen   bereichern,   das   örtliche   Miteinander   befördern   und   die Aktivitäten in   Eigeninitiative   passieren.   So   sollen   beispielsweise   Räume   eigenhändig   gestaltet   und   niemand   beauftragt werden.   Wichtig   bei   den   Entscheidungen   waren   bisher   auch   die   Schaffung   von   Alternativen   zum   üblichen Alltag,   die   Motivationsmöglichkeit   weiterer   junger   Menschen   sowie   dass   die   Gelder   für   die   Zukunft   was bewirken   können   und   einen   langfristigen   Nutzen   haben.   Auch   wenn   manchmal   ein   Hauptamtlicher   die Antragstellung   unterstützt   hat,   wurde   Wert   darauf   gelegt,   dass   die   Ideen   von   den   Jugendlichen   selbst kamen.2018    sind    insgesamt    15   Anträge    eingegangen,    wovon    14    Projekte    positiv    beschieden    wurden. Schließlich   waren   es   dann   13   Projektideen   aus   Leuben,   Nünchritz,   Radebeul,   Riesa,   Rothschönberg      und Rüsseina,     welche     durch     die     Unterstützung     des     Jugendforums     ihre     Umsetzung     fanden.     Neben verschiedenen    kulturellen   Angeboten,    gab    es    unterschiedliche    Projekte    zur    Motivation    und   Aktivierung junger   Menschen   im   eigenen   Ehrenamt   bzw.   zur   Nachwuchsförderung,   Projekte   wurden   weiter   entwickelt und Angebote für junge Menschen geschaffen. Ein   Antrag,   trotz   Bewilligung   durch   das   Jugendforum,   wurde   dann   zurückgezogen,   da   es   der   Gruppe   nicht mehr möglich war das Projekt aufgrund fehlender personeller und zeitlicher Ressourcen durchzuführen. Einen   Antrag   hat   die   Gruppe   abgelehnt.   Aus   dem   Antrag   heraus   war   die   Zielstellung   für   das   Jugendforum nicht   schlüssig   genug,   außerdem   wurden   schon   einfache   Formalien   nicht   beachtet   und   es   konnte   keine Motivation aus den Jugendlichen heraus erkannt werden. In    Rothschönberg    sollte    der    Jugendclub    nach    einem    Generationenwechsel    wieder    attraktiver    gestaltet werden.   Die   Jugendlichen   mussten   neu   renovieren   und   gestalteten   die   Räumlichkeiten   ihren   Wünschen entsprechend neu, um im September dann das 20-jährige Bestehen zu feiern. Der   Verein   "Rock   im   Park   Leuben   "   e.V.   organisiert   seit   fast   20   Jahren   ehrenamtlich   ein   Open-Air-Konzert   in Leuben.   Dieses   Jahr   konnte   sich   das   Organisatorenteam   auf   eine   finanzielle   Unterstützung   durch   das Jugendforum freuen und so wieder einen Beitrag zur Jugendkultur im Landkreis Meißen leisten. Die   Ortsgruppe   Riesa   der   DRK   Wasserwacht   führte   im   August   ein   Kennenlern-Wochenende   für   Kinder   und Jugendliche   zwischen   6   und   14   Jahren   durch.   Es   ging   ihnen   darum,   diese   aus   ihrem   gewohnten   Alltag   zu holen,   ihnen   die   Möglichkeit   zu   geben   neue   Eindrücke   zu   gewinnen   und   sich   selbst   als   festen   Teil   der Gruppe    zu    begreifen.    Mit    diesem    Wochenende    wurden    Gruppenprozesse    angestoßen,    begleitet    und gefördert - nicht nur bei den TeilnehmerInnen, sondern auch bei den BetreuerInnen. Neben   dem   Studio-Projekt   in   Nünchritz,   setzte   sich   die   Jugendgruppe   dafür   ein,   dass   nach   dem   Umzug   in neue   Räumlichkeiten   eine   neue   Attraktion   für   Jugendliche   geschaffen   wird.   In   einer   Ideenrunde   wurde   sich auf    die    Anschaffung    eines    Billardtisches    geeinigt.    Die    Jugendlichen    recherchierten    dazu    Preise    und Transportkosten.   Der   Kinder-   und   Jugendtreff   Kombi   ist   seit   letztem   Jahr   nun   um   ein   tolles   Freizeitangebot reicher. Der    Mittelsächsische    Jugend-    und    Kulturverein    e.V.    aus    Rüsseina    plante    zum    Ende    des    Jahres    eine Klausurtagung   zur   Zukunft   der   Jugendarbeit   innerhalb   des   Vereins   auf   Schloss   Schleinitz.   Dabei   sollte   es u.a.   um   die   Ziele,   die   Vereinsarbeit   in   den   nächsten   zwei   bis   fünf   Jahren,   den   Kontakt   zur   Zielgruppe,   die Mitarbeitermotivation   und   -pflege,   Ressourcen   sowie Angebote   gehen.   Im   Mittelpunkt   stand   dabei   die   Frage: Wie kann eine zukunftsfähige Vereinsarbeit, besonders mit Blick auf die Jugendarbeit, gestaltet werden? In   Nünchritz   trifft   sich   regelmäßig   eine   Jugendgruppe   in   der   Kombi,   um   das   Studioprojekt   voranzutreiben. Mit   der   Unterstützung   durch   den   Jugendfonds   konnten   sie   einen   professionellen   Songwriter   und   einen Studio-Techniker   aus   Dresden   für   ihr   Projekt   einladen.   An   drei   Terminen   lernte   die   Gruppe   den   richtigen Umgang   mit   der   Technik   im   Tonstudio   und   der   entsprechenden   Software   am   PC   und   wie   man   Songs schreibt. Am Ende wurde dann erste kleine Songs im Tonstudio aufgenommen. Nachfolgend   einige   ausführlichere   Auszüge   aus   den   Sachberichten   zu   den   vom   Jugendforum   unterstützten Projekten: Jugendgruppe des OJH Riesa Das   Offene   Jugendhaus   (Outlaw   gGmbH)   in   Riesa   beschäftigt   sich   seit   vielen   Jahren   mit   der   offenen Jugendarbeit.    Übergeordnetes    Ziel    der    Arbeit    ist    es,    verschiedene    jugendliche    Zielgruppen    bei    der Gestaltung   und   Bewältigung   von   Lebensalltag   und   Freizeit   zu   begleiten   und   zu   unterstützen.   Im   Rahmen dieser Unterstützung erfahren Jugendliche Selbstwirksamkeit und stärken somit ihre eigene Identität. Als   ehemalige   Stahlarbeiterstadt   ist   Riesa   heute   zunehmend   von   Arbeitslosigkeit   und   Perspektivlosigkeit geprägt.    Häufig    führt    in    Riesaer    Familien    das    geringe    Einkommen    nicht    nur    zu    finanziellen    Notlagen, sondern   zu   weitreichenden   Problemsituationen   über   das   tägliche   Familienleben   hinaus.   Die   Abwanderung junger   Menschen   in   Großstädte   über   die   Zeit   der   Ausbildung   hinaus   ist   im   „alternden“   Stadtbild   deutlich sichtbar.   Den   benannten   Problemen   setzen   die   ehrenamtlichen   Jugendlichen   und   Outlaw-Mitarbeiter   der Offenen    Kinder-    und    Jugendarbeit    in    Riesa    mit    ihrer    Arbeit    glaubwürdige    Alternativen    entgegen    und versuchen, mit verschiedensten Projekten Jugendliche für ihre Heimatstadt zu begeistern. Dank   der   finanziellen   Unterstützung   des   Jugendforums   im   Landkreis   Meißen   mit   einer   Summe   von   478,50   konnte   am   28.   April   2018   nun   also   eine   der   bekanntesten   Ska   &   Rocksteady   Bands   Europas   im   Offenen Jugendhaus   Riesa   begrüßt   werden.   Vor   und   nach   dem   Konzert   sorgte   das   Dresdner   Roots   &   Culture Soundsystem   für   den   richtigen   Sound   aus   der   Offbeat-Geschichte.   Sie   legten   wie   früher   klassisch   mit Schallplatten   auf.   Den   Ablauf   des   Abends   hatten   die   Jugendlichen   des   offenen   Jugendhauses   perfekt geplant.   Um   21   Uhr   öffnete   das   Einlass-Häuschen   zum   Hof   des   offenen   Jugendhauses.   Für   den   Einlass hatten   die   Jugendlichen   3   ehrenamtliche   Syrer   des   OJHs   gefragt,   ob   sie   den   Einlass   realisieren   können.   In Zusammenarbeit   mit   der   von   Outlaw   beauftragten   Security-Firma   OZ-Security-Service,   bewältigten   sie   ihre Aufgabe   ohne   jegliche   Probleme.   Trotz   umfassender   Plakatwerbung   in   Riesa   und   Umland,   Werbung   über alle    sozialen    Medien    von    Outlaw,    mehreren    Zeitungsankündigungen    in    verschiedenen    Zeitungen    und unzähligen   Ankündigungen   über   Instagram   und   Facebook   blieb   die   Besucherzahl   mit   50   zahlenden   Gästen am   Abend    verhältnismäßig    gering.    Um    22:15    Uhr    gingen    Babylove    auf    die    Bühne    und    heizten    ihren Zuschauern   so   richtig   ein.   Kein   Bein   blieb   am   Boden   und   die   Stimmung   war   hervorragend.   Für   das   richtige Mischungsverhältnis   der   Musik   der   Band   sorgte   ein   Jugendlicher,   der   sich   regelmäßig   im   Jugendhaus aufhält   und   sich   sehr   für   Tontechnik   interessiert.   Besucher,   Bandmitglieder   und   Mitarbeiter   blicken   auf   eine gelungene Veranstaltung zurück, welche die Stadt Riesa kulturell bereichert hat. Teenietreff des "AufLADEN" -"Yes, we camp!" Im   Rahmen   des   wöchentlich   stattfindenden   "Teenietreffs"   im   Bürgertreff   „AufLADEN“   des   Sprungbrett   e.V.   in Riesa   wurde   den   Jugendlichen   aus   dem   Sozialraum   berichtet,   dass   wieder   einmal   die   Möglichkeit   eines Projektantrages   im   Rahmen   des   Jugendfonds   bestand.   Die   Gruppe   entschied,   dass   sie   gerne   ein   Projekt einbringen   würde.   In   Kleingruppen   wurden   zunächst   verschiedene   Projektideen   erarbeitet,   die   dann   jeweils der    Gesamtgruppe    vorgestellt    wurden.   Anschließend    konnte    das    Plenum    darüber    entscheiden,    welche Projektidee     letztlich     weiter     verfolgt     werden     sollte.     Neben     diversen     anderen    Anschaffungen     bzw. Ausflugsideen   kam   auch   die   Idee   auf,   speziell   für   den   Teenietreff,   eigene   hochwertige   Zelte   anzuschaffen. Viele   der   Jugendlichen   hatten   bereits   an   mehrtägigen   Freizeiten   des   Sprungbrett   e.V.   teilgenommen   und einschlägige   Erfahrungen   mit   Zelten   von   unterer   Qualität   gemacht.   Die   Jugendlichen   wünschten   sich   in Verbindung     mit     der     Anschaffung     öfters     kostengünstige     Ausflüge     realisieren     zu     können.     Die sozialpädagogischen   Fachkräfte   erarbeiteten   gemeinsam   mit   den   Jugendlichen   den   Antragstext   für   den Jugendfonds.    Zudem    wurde    eine    Powerpoint-Präsentation    erstellt,    die    dem    Antrag    beigefügt    wurde. Nachdem    der    Antrag    positiv    beschieden    wurde,    setzten    sich    die    Jugendlichen    aus    dem    "Teenietreff abermals"    zusammen    und    wählten    fünf    hochwertige    Zelte    aus,    die    anschließend    bestellt    wurden.   Am 15.06.2018   fand   die   erste   Zeltaktion   auf   dem   Projekt-   und   Erlebnisgut   Göhlis   statt.   Die   Gruppe   nutzte   den Ausflug, um an weiteren Projektideen zu arbeiten. "AufLADEN"-Band Im   Rahmen   des   musikalischen   Freizeitangebotes   "AufLADEN-Band"   des   Sprungbrett   e.V.   in   Riesa   wurde den     TeilnehmerInnen     das     Angebot     des     Jugendforums     und     eine     damit     einhergehende     mögliche Antragstellung   beim   Jugendfonds   vorgestellt.   Sie   sprachen   über   verschiedene   Projektmöglichkeiten   und kamen   zu   dem   Schluss,   dass   sie   einen   Konzertabend   mit   verschiedenen   regionalen   Jugendbands   im geschützten Rahmen organisieren wollen. Zunächst   wurde   gemeinsam   mit   den   Jugendlichen   ein   Organisations-   sowie   ein   Finanzierungsplan   erstellt. Nachdem    der    Antrag    bewilligt    wurde,    nahmen    die    Jugendlichen    Kontakt    mit    verschiedenen    lokalen Jugendbands   auf.   Ferner   wurde   das   offene   Jugendhaus   (Outlaw   gGmbH)   als   Veranstaltungsort   angefragt und   für   den   23.   Juni   2018   gebucht.   Zudem   war   das   Catering   für   die   Bands   und   die   BesucherInnen   zu organisieren. Das   Event   wurde   via   Flyer   und   Plakate   sowie   im   Internet   (soziale   Medien   usw.)   beworben.   Am   23.   Juni kamen   schließlich   drei   Bands   sowie   35   BesucherInnen   in   das   offene   Jugendhaus.   Die   Veranstaltung   ging von    17:30    bis    23:00    Uhr.    Insgesamt    war    die    Veranstaltung    ein    voller    Erfolg.    Insbesondere    für    die "AufLADEN-Band",   da   diese   möglicherweise   neue   Bandmitglieder   gewinnen   konnte.   Das   Event   soll   im nächsten Jahr wiederholt werden. Schülerrat der Oberschule Kötzschenbroda - "Make Schulhof great again" Der   Schülerrat   der   Oberschule   Kötzschenbroda   (Schuljahr   2017/2018)   in   Radebeul   hat   mit   der   Hilfe   von Frau   Haberjahn   überlegt,   was   an   der   Schule   am   meisten   stört.   "Der   Schulhof   gefällt   uns   nicht!   Es   gibt   nicht genug Sitzecken zum Chillen und die Pflanzkübel sind vernachlässigt worden." Schnell   wurde   festgestellt,   dass   Geld   benötigt   wird,   um   die   Wünsche   verwirklichen   zu   können. Als   Schülerrat haben   wir   Fördermittel   beim   Jugendforum   des   Landkreis   Meißen   beantragt   und   eine   Zusage   von   500€   für unsere   Projektidee   bekommen.   Wir   haben   uns   riesig   gefreut!   Einige   von   uns   waren   sehr   skeptisch,   ob   wir   es schaffen würden unsere Wünsche zu finanzieren. Das Geld konnten wir für Pflanzen, Erde, Schrauben und ein eigenes Logo einsetzen. Ein   Logo   macht   nämlich   Sinn.   Wir   wollen   jetzt   keine   kleinen   Brötchen   mehr   Backen,   sondern   richtig   Alarm schlagen.     Dafür     haben     wir     uns     mit     einem     kreativen     Kopf     hingesetzt     und     ein     eigenes     Logo zusammengebastelt.   Die   drei   Sterne   stehen   für   Schüler,   Lehrer   und   Eltern.   Der   Rest   erklärt   sich   von   selbst. Weil   der   Elternrat   unsere   Idee   toll   fand,   hat   sich   Frau   Wallbruch   für   uns   eingesetzt.   Sie   hat   eine   Kooperation mit    Herrn    Franke,    dem    OBI-Baumarktleiter    Radebeul,    hergestellt.    Für    unser    Projekt    haben    wir    567€ Sachspenden   erhalten.   Unter   anderem   Akkuschrauber   und   Sägen.   Vier   SchülerInnen   haben   sogar   eine Einweisung   für   die   Akkuschrauber   im   Markt   erhalten.   Für   die   Bepflanzung   der   Kübel,   haben   wir   uns   in   der Baumschule   Schumann   in   Radebeul   beraten   lassen.   Wir   wollten   etwas   pflegeleichtes,   was   mit   Sonne   und längeren    Trockenzeiten    (Ferien)    auskommt.    Wir    haben    uns    für    verschiedene    Gräser,    Salbei    und Katzenminze   entschieden.   Die   Pflanzen   sind   nicht   giftig   und   blühen   lange,   was   nicht   nur   für   das   Auge sondern   auch   für   die   Bienen   schön   ist.   Vor   der   Bepflanzung   mussten   wir   einige   wuchernde   Sträucher entfernen,   was   ein   richtiger   Kraftakt   war.   Das   Endergebnis   kann   sich   aber   sehen   lassen!   Insgesamt   haben wir   sechs   Betonkübel   neu   bepflanzt.   Zuerst   haben   wir   die   alte   Erde   gegen   neue   Erde   ausgetauscht.   Dann fanden   die   verschiedenen   Pflanzen   Platz   im   Kübel.   Zum   Schluss   wurde   ordentlich   angegossen.   Sogar   in den   Herbstferien   haben   wir   uns   abgewechselt,   um   zu   Gießen,   damit   die   Pflanzen   gut   anwachsen   können. Wir   haben   mit   Hilfe   von   Frau   Haberjahn   ein   Ganztagesangebot   gegründet.   Der Titel   ist   „Schulhofgestaltung“. Durch   die   GTA-Mittel   war   es   uns   möglich,   die   Hilfe   eines   Handwerkers   in Anspruch   nehmen   zu   können   und den   Großteil   des   benötigten   Materials   finanzieren   können.   Die   Sitzlandschaft   ist   aus   Lärchenholz,   was besonders   haltbar   ist,   aber   auch   kostenintensiv.   Der   Handwerker   Alexander   Wollrad   hat   uns   vier   Tage   lang angeleitet   unsere   eigene   Sitzlandschaft   zu   bauen.   Es   wurde   gesägt,   geschliffen,   geschraubt   und   konstruiert. Insgesamt 24 SchülerInnen aus allen Klassenstufen haben das Werk vollbracht. Durch   das   entstandene   GTA-Angebot   „Schulhofgestaltung“   werden   die   angeschafften   Sachen   weiterhin gepflegt   und   neue   Ideen   können   weiter   verwirklicht   werden.   Im   Sommer   wollen   wir   einen   Beach   bauen   und Hängematten anschaffen. Wir sprudeln also weiter voll Ideen! Noteingang e.V. Der   Noteingang   e.V.   plante   zum   Weinfest   in   Radebeul   ein   Kreativangebot   für   Kinder   und   Jugendliche.   Ziel der   Aktion   war   es,   das   Angebot   des   Noteingang   e.V.   zu   erweitern   und   damit   auch   eine   neue   Zielgruppe anzusprechen.   Weitere   Ziele   waren   Kinder   und   Jugendliche   zu   motivieren   kreativ   zu   arbeiten   und   sich auszuprobieren   sowie   den   Kreativraum   des   Noteingang   e.V.   vorzustellen.   Von   den   bewilligten   Mitteln   wurde Material,   Arbeitsschutzmittel   und   eine   Bilderkrippe   zum   Einsortieren   fertiger   Bilder   angeschafft.   Der   Graffiti- Stand   befand   sich   auf   dem   Hinterhof   des   Familienzentrums   Radebeul   und   wurde   gut   besucht.   Etwa   40 Kinder   und   Jugendliche   sprühten   unter   Anleitung   meist   ihr   erstes   eigenes   Bild.   Das   Arbeitsmaterial   soll   für weitere Mitmach-Stände in der Region, bei dem der Noteingang e.V. vor Ort, genutzt werden. IG Dunkelbunt e.V. Seit   12   Jahren   war   unser   Verein   (IG   Dunkelbunt   e.V.)   ehrenamtlich   auf   dem   "Projekt-   und   ErlebnisGut Riesa-Göhlis"   aktiv,   führten   unzählige   Ferienlager   und   Jugendveranstaltungen   durch   und   halfen   beim   Auf- und   Umbau   des   Geländes.   Aufgrund   struktureller   Veränderungen   im   Projekt-   und   ErlebnisGut   Riesa   Göhlis muss   unserer   Verein   leider   seine   Vereinsräume   im   Jahr   2018   räumen.   Nach   intensiven   Gesprächen   mit möglichen   Kooperationspartnern   haben   wir   uns   für   die   Räumlichkeiten   der   "Freizeitinsel   Riesa"   entschieden, zu   welcher   unser   Umzug   am   08.   und   09.   Dezember   2018   erfolgte.   Dafür   (Transportermiete,   Schränke   etc.) und   für   die   Verpflegung   der   HelferInnen   bzw.   für   eine   kleine   Dankeschönveranstaltung   haben   wir   das   Geld beim Jugendfonds beantragt. Wir   haben   derzeit   viele   junge   Menschen   im   Verein,   die   sich   in   ihrer   Freizeit   ehrenamtlich   engagieren.   Dies hat   man   auch   beim   Umzugstermin   bemerkt.   Viele   Leute   standen   bereit   um   zu   helfen,   2   große   Transporter und    ein    Anhänger    wurden    kostenfrei    organisiert    und    an    beiden    Tagen    wurde    von    früh    bis    abends durchgängig   uns   sehr   motiviert   gearbeitet.   Die   Versorgung   der   HelferInnen   war   zugleich   als   Dankeschön gedacht   und   damit   etwas   hochwertiger   und   kostenintensiver   als   üblich.   Dies   wurde   von   den   HelferInnen sehr positiv angenommen. Folgende Ziele wurden erreicht: Setzen   positiver   Signale   - Alle   HelferInnen   waren   sehr   motiviert   und   haben   die   neuen   Räumlichkeiten   positiv aufgenommen. Es wurde allen bewusst, dass es jetzt auf diesem Weg weitergehen kann. Stärken   des   Gruppenzusammenhaltes   sowie   Gegenseitige   Hilfe   und   Unterstützung   -   Durch   die   während   der Arbeit   geführten   Gespräche,   das   gemeinsame   Helfen   und   die   gegenseitige   Unterstützung   wurde   dieses wichtige Ziel vollständig erreicht. Jeder wurde nach seinen/ ihren Fähigkeiten eingebunden. Vertiefen   der   Zusammenarbeit   mit   (neuen)   Kooperationspartnern   -   Die   MitarbeiterInnen   der   Freizeitinsel haben   uns   herzlich   empfangen   und   unseren   Umzug   nach   Kräften   unterstützt.   Die   zukünftige   Kooperation hat positiv begonnen. Zusammenfassend    war    das    Projekt    sehr    erfolgreich.    Die    Fördermittel    haben    unheimlich    geholfen    und wurden für die vorgesehenen Zwecke verwendet. THW-Jugend Radebeul Die    Jugendgruppe    des   THW    Ortsverband    Radebeul        möchte    mit    Hilfe    von    kleinen    Filmen    ihre   Arbeit transparenter   machen   und   beantragte   für   dieses   Vorhaben   finanzielle   Unterstützung   beim   Jugendforum. Nachdem   der Antrag   bewilligt   worden   war,   hatte   die   Jugendgruppe   begonnen,   am   ersten   Video   zu   arbeiten. Das   war   gar   nicht   so   einfach   für   die   Jugendgruppe,   da   es   viele   Ideen   gab   und   unsere   Jugendlichen   erstmal lernen,   mussten   all   diese   Ideen   unter   einen   Hut   zu   bekommen.   Dafür   schoben   wir   dann   erst   einmal   das Kooperationspiel   „Fröbelturm“   ein. Am   Ende   des   Tages   stand   dann   das   erste   Skript   für   das   erste   Video   fest und   ein   Intro   sowie   ein Abspann   waren   auch   fertig.   Doch   „leider“   hatten   unsere   Jugendlichen   so   viele   Ideen das   wir   „nur“   zum   Reden   gekommen   sind.   Also   ging   es   am   ersten   Tag   nicht   mehr   an   den   praktischen   Teil, das   Drehen   des   Videos.   Der   erste   Drehtermin   wird   aus   organisatorischen   Gründe   erst   im   Januar   2019   statt finden. Öffentlichkeitsarbeit 2018   wurde   durch   das   Jugendforum   nochmals   eine   Öffentlichkeitaktion   gestartet.   Hier   ging   es   vor   allem darum,    junge    Menschen    auf    das    ehrenamtliche    Engagement    als    solches    aufmerksam    zu    machen. Gemeinsam     erarbeiteten     sie     mit     der     Grafikerin     Jana     Bachmann     verschiedene     Sprüche     und Gestaltungsideen,   welche   dann   als   gedruckte   Postkarten,   Aufkleber   sowie   Kugelschreiber   im   Fördergebiet verteilt   wurden.   Außerdem   wurde   der   Informationsflyer   des   Jugendforums   überarbeitet.   Die   Verteilung   der neuen   Materialien   und   Flyer   wurden   dabei   vor   allem   über   die   Informationskanäle   und   Netzwerke   des Kreisjugendring    Meißen    e.V.    und    durch    die    Mitglieder    des    Jugendforums    innerhalb    ihres    persönlichen Umfeldes realisiert. Die   digitalen   Medien   spielen   vor   allem   zum   Informationsaustausch   und   zur   Informationsverbreitung   eine große Rolle - Emails, Facebook und Instagram sind hier die gewählten Wege. Für   die   Gruppenkommunikation   hat   sich   das   Jugendforum   WhatsApp   als   Kommunikationsmittel   ausgesucht. Hier werden regelmäßig Termine und Veranstaltungen abgesprochen sowie Vereinbarungen getroffen. Einschätzungen Seit    2015    waren    20    Mitglieder    aktiv    im    Jugendforum    dabei.    Durch    Veränderungen    der    eigenen Lebenssituation   -   sei   es   Schulabschluss,   Umzug   wegen   Studium   oder   Ausbildung   -   gab   es   Austritte.   Durch neue   Mitglieder   konnte   sich   jedoch   jedes   Jahr   eine   Kerngruppe   von   8   bis   10   Personen      zur   Durchführung und    Umsetzung    der    einzelne    Projekte    zusammen    finden.    Dazugewonnen    wurden    diese    durch    direkte Ansprache aktiver Mitglieder oder durch die Bildungsfahrten des Kreisjugendringes. Neue    Mitglieder    zu    gewinnen    ist    auch    ein    Ziel    für    die    kommende    Förderperiode.    Dabei    geht    es    den Jugendlichen   vor   allem   um   die   direkte Ansprache   in   den   Jugendhäusern   vor   Ort.   "Hat   man   ein   Gesicht   dazu, fällt es leichter sich für ein solches Projekt anzumelden und sich hier auch zu engagieren." Wichtig   bleiben   die   Rahmenbedingungen   für   ein   solches   Projekt,   dabei   geht   es   um   Fahrtkostenerstattung   für die   TeilnehmerInnen,   Verpflegungsmöglichkeiten   und   die   finanzielle   Ausstattung   sowie   die   pädagogische Begleitung, aber auch um Freiwilligkeit und Motivation. Die   Begleitung   des   Jugendforums   ist   für   den   Kreisjugendring   sehr   ressourcenintensiv.   Die   Treffen   mit   den Jugendlichen,   deren   Ehrenamt   hier   begleitet   wird,   finden   in   der   Regel   außerhalb   der   regulären   Arbeitszeit statt,    so    am    Wochenende    oder    Abendstunden.    Diese    werden    inhaltlich    und    methodisch    durch    die MitarbeiterInnen   vorbereitet,   was   ebenso   Zeit   in Anspruch   nimmt,   wenn   man   Jugendbeteiligung   ernst   nimmt und nach dem Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich!" arbeitet. Was   bei   der   Umsetzung   einzelner   Projekte   wahrgenommen   wurde,   ist,   dass   es   dafür   oft   einen   regionalen Bezug   braucht.   Die   Kerngruppe   des   Jugendforums   setzt   sich   aus   Jugendlichen   aus   Radebeul,   Weinböhla, Käbschütztal,   Lommatzsch   und   Riesa   zusammen.   Mit   AnsprechpartnerInnen   vor   Ort   lässt   es   sich   leichter ein   Projekt   planen   und   umsetzen,   als   wenn   diese   fehlen.   Praktisch   war   das   hier   am   Beispiel   des   Bubble- Soccer-Turniers   zu   sehen.   Durch   die   Unterstützung   der   Praktikantin   des   Kreisjugendringes   konnte   die Organisation des Turniers gut geregelt werden. Auf    den    ersten    Blick    scheint    der    Kosten-Nutzen-Aufwand    daher    schwierig.    Lässt    aber    bei    genauerem Hinschauen eine große Reichweite erkennen. Das   Jugendforum   hat   in   beiden   Partnerschaften   für   Demokratie   einen   Sitz   im   Begleitausschuss,   welcher auch    genutzt    wird.    Schon    hier    haben    die    Jugendlichen,    die    Möglichkeit    ihre    Ideen    und    Meinungen einzubringen   und   mitzureden.   Im   Landkreis   ist   das   Jugendforum   bekannt,   u.a.   durch   die   Möglichkeit,   über den   Jugendfonds   Anträge   für   eigene   Projekte   zu   stellen.   Auch   nehmen   die   Jugendlichen   an   landesweiten Veranstaltungen   teil,   nicht   nur   um   sich   vorzustellen,   sondern   um   auch   auf   Landesebene   zu   zeigen,   das Jugend   eine   Stimme   hat.   Sie   setzen   sich   sichtbar   und   öffentlich   für   die   Interessen   von   jungen   Menschen   ein und   das   eben   nicht   nur   auf   der   Landkreisebene,   sondern   auch   im   Freistaat.   Dadurch   und   durch   die   große Resonanzen   auf   die   gute   Öffentlichkeitsarbeit   ist   das   Jugendforum   des   Landkreis   Meißen   überregional bekannt.   So   wurden   2018   verschiedene   Anfragen   an   das   Jugendforum   zu   Umsetzungsmöglichkeiten   von Projekten gestellt. Im   Jugendforum   lernen   die   Mitglieder   vor   allem   demokratische   Aushandlungsprozesse   und   Wertschätzung. Sie   müssen   abstimmen,   Projektideen   besprechen   und   diskutieren,   sie   sind   fortwährend   in   die   Prozesse eingebunden   und   werden   ernst   genommen.   Sie   müssen   hier   ihre   Projekte   reflektieren   und   darüber   streiten, wer   welche   Aufgaben   wann   zu   erledigen   bzw.   umzusetzen   hat.   Sie   müssen   aushalten   können,   wenn   sie   in Abstimmungen    überstimmt    wurden    und    sie    werden    Teil    einer    Gruppe,    in    der    es    auch    darum    geht, Verbindlichkeiten   zu   schaffen   und   umzusetzen,   Motivation   zu   stärken   und   das   eigene   Engagement   zu festigen. Die   Mitglieder   des   Jugendforums   merken,   dass   sie   mit   diesem   Projekt   etwas   bewirken   können   und   dies   soll auch weiter gefördert und unterstützt werden.