*
Jugendbildungsfahrt nach Berlin
"Aktival24 - Wir packen's an - Jugendliche im Landkreis Meißen"
2018 war ein spannendes Jahr für uns. Hier ein kleiner Rückblick:
Nachdem das FJM in den letzten Jahren einige Beteiligungsprojekte begleitet hat, entwickelte sich die Idee,
auch bei jüngeren Jugendlichen Beteiligung zu erproben. In zwei Jugendhäusern des Landkreises haben wir
unter dem Titel "Beteiligung vor Ort" mit der Zielgruppe der ca. 10- bis 13-Jährigen niederschwellig
Beteiligung umgesetzt. Das Projekt soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und auch in anderen
Häusern angeboten werden.
Warum eine solche Projektidee? In den bisherigen Beteiligungsprojekten, in welchen sich vor allem
Jugendliche ab 14 aktiv einbringen, wurde uns gespiegelt, dass die jungen Menschen oftmals nichts damit
anzufangen wissen, sich selbst mit einbringen und mitbestimmen zu können. Das liegt unter anderem an
wenig beteiligungsorientierten Elternhäusern und den Strukturen in Schule und Ausbildung. Dadurch
entstehen in den Projekten Situationen, in denen Vorschläge nicht ausdiskutiert, sondern nur "abgenickt"
werden. Daraus resultierte die Überlegung eher anzusetzen, um Jugendliche langfristig an Beteiligung,
Mitbestimmung und politischer Partizipation heranzuführen. Als erster Schritt wurde nun dieses Jahr damit
begonnen in den zwei offenen Häusern - im Offenen Haus Lommatzsch und im DOMI, dem Offenen Haus
des DKSB Nossen - präsent zu sein und dort die Angebote mitzugestalten, um hier als verlässliche
AnsprechpartnerInnen wahrgenommen zu werden. Im zweiten Schritt sollen in den nächsten Monaten mit
den jungen Menschen kleinere Projekte geplant und umgesetzt werden. Diese stehen zunächst vor allem im
Zusammenhang mit dem jeweiligen offenen Haus und sollen die Jugendlichen darauf vorbereiten später in
beispielsweise kommunalen Beteiligungsformen aktiv zu werden. Außerdem ist weiter geplant gemeinsam
mit den Jugendlichen Möglichkeiten zu erarbeiten, über welche sie sich zukünftig selbstständig die nötigen
Ressourcen für eigene Ideen und Projekte beschaffen können.
Im ersten Jahr dieses Projektes konnten wir feststellen, dass die Gegebenheiten vor Ort verschieden sind -
sowohl von der Bereitschaft und den Fähigkeiten der jungen Menschen her, als auch von den individuellen
und zeitlichen Ressourcen der jeweiligen Fachkräfte. Deshalb ist es notwendig jedes "Beteiligung vor Ort"-
Projekt gesondert zu betrachten und zu bewerten und die Methoden den jeweiligen Gegebenheiten
anzupassen.
Was war noch spannend? 2017 startete die Stadt Großenhain mit dem Prozess "Jugendgerechtigkeit als
Standortfaktor - Durch Jugendbeteiligung Kommunen stärken" unter der Moderation des Kinder- und
Jugendring Sachsen e.V. Die Stadt Großenhain hatte sich zum Ziel gesetzt, Jugendbeteiligung in der
Kommune weiter zu entwickeln.
Im August 2017 fand die Auftaktveranstaltung für das Projekt statt und hier gründete sich eine Steuer- und
Entwicklungsgruppe, welche den weiteren Projektverlauf gestalten, Rahmenbedingungen setzen und die
Zielstellung - die gemeinsame Entwicklung, Umsetzung und Reflektion einer passenden Form der
kommunalen Jugendbeteiligung - verfolgen sollte. Diese setzt sich zusammen aus dem Oberbürgermeister,
MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, der Mobilen Jugendarbeit, der Diakonie Riesa-Großenhain, einer
Lehrerin und interessierten Bürgerinnen und Bürgern und eben dem FJM. In den Treffen der Steuer- und
Entwicklungsgruppe wurde schließlich die Idee entwickelt über eine Befragung die Ideen, Bedürfnisse und
Bedarfe der jungen Menschen in Erfahrung zu bringen, bevor es zu konkreten Projekten kommt - und ihnen
so auch eine erste Mitwirkungsmöglichkeit zu bieten. Um die Befragung so jugendgerecht wie möglich zu
gestalten, wurden im Januar 2018 nun Jugendliche mit in den Prozess einbezogen. Es bildete sich eine
kleine aktive Gruppe, welche einen Fragebogen mit der Unterstützung der Steuer- und Entwicklungsgruppe
ausarbeitete. Der Fragebogen wurde online gestellt und jeder Jugendliche aus Großenhain und den
Ortsteilen war aufgerufen, diesen auszufüllen. Von Mai bis Ende August 2018 nun haben über 250 junge
Menschen zwischen 12 und 21 Jahren an der Befragung teilgenommen. Die Auswertung förderte gute Ideen
und viele verschiedene Blickpunkte zutage, welche sortiert wurden und weiter mit den Jugendlichen
bearbeitet werden.
Auch die Projekte, welche schon seit mehreren Jahren laufen waren auch in diesem Jahr wieder erfolgreich
im Sinne der Sichtbarmachung bürgerschaftlichen Engagements, Durchführung demokratischer
Bildungsprojekte und Unterstützung junger Ehrenamtlicher.
So wurden "Aktival24" erfolgreich umgesetzt, die Kinderspielstadt "Insel-City" wurde unterstützt, wir haben
eine politische Bildungsfahrt nach Berlin durchgeführt, es wurde ein Fairplay-Jugger-Turnier unterstützt, das
"Jugendforum im Landkreis Meißen" und der "Jugendstadtrat Meißen" wurden pädagogisch begleitet und es
wurden Workshops und Zukunftswerkstätten durchgeführt bzw. umgesetzt. Außerdem konnten wir zu
verschiedenen Projektförderanträgen beraten, konnten ReferentInnen vermitteln und haben im Rahmen der
Arbeitsgruppen und der Vollversammlungen des Kreisjugendring Meißen e.V. Inputs zu verschiedenen
politischen Themen gegeben.
Und auch die Planungen für 2019 sind in vollem Gange. Für das neue Jahr ist geplant, dass das Projekt
"Beteiligung vor Ort" in Meißen gestartet werden soll. Außerdem werden die bestehenden Prozesse im
Jugendforum, im Jugendstadtrat Meißen und in der Stadt Großenhain weiter begleitet.
Unsere Aufgaben im Bereich der Demokratiebildung werden fortgeführt mit Blick auf das Superwahljahr 2019
und die kommenden Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen. Wir werden Projekte und Workshops mit
Blick auf die U18-Wahlen anbieten und weiter dazu auffordern politische Diskussionen zu führen. Wir
möchten weiterhin den jungen Menschen im Landkreis Meißen zeigen, welche Vorteile ehrenamtliches
Engagement hat und sie dabei unterstützen, selbst aktiv zu werden. Wir beraten außerdem zu
Projektförderanträgen und wenn man nicht weiß, wie es mit dem ehrenamtlichen Engagement losgehen soll.
Wir sind da, wenn IHR uns (an-)ruft!
Und nicht vergessen: #superwahljahr2019 #sltw2019
Marlen Linke und Maximilian Schikore-Pätz
Flexibles Jugendmanagement
Das Jahr beim Flexiblen Jugendmanagement
Vom
15.
bis
zum
19.
Oktober
fand
die
politische
Bildungsfahrt
nach
Berlin
statt.
12
junge
Menschen
aus
dem Landkreis Meißen waren mit dabei.
In
den
fünf
Tagen
hatten
die
Jugendlichen
die
Möglichkeit
sich
mit
parlamentarischen
Strukturen
und
Themen
auseinanderzusetzen
und
demokratische
Prozesse
kennenzulernen,
wobei
ihnen
Raum
gegeben
wurde,
ihre
eigenen
Teilhabemöglichkeiten
zu
reflektieren.
Außerdem
standen
verschiedene
historisch
politische
Inhalte
auf
dem
Programm.
Hier
wurde
das
Ziel
einen
vertiefenden
Einblick
in
die
deutsche
Geschichte zu erlangen und eine damit verbundene kritische Einordnung dieser.
Mit
einem
Stadtrundgang
der
anderen
Art
ging
es
am
Montag
los.
Die
Gruppe
hatte
die
Aufgabe
verschiedene
historische
und
politische
Orte
"Unter
den
Linden"
aufzusuchen
und
diese
zu
beschreiben
und
deren
Aufgaben
und
Wichtigkeit
damals
und
heute
hervorzuheben.
Die
Jugendlichen
nutzten
die
Vorbereitungszeit
in
der
Einzelarbeit
und
bereiteten
die
angegebenen
Stationen
in
Kurzvorträgen
vor.
Später
führte
dann
jeder
zu
seiner
ausgearbeiteten
Station
und
trug
sein
kurzes
Referat
vor.
Gestartet
wurde
an
der
"Alten
Kommandatur"
-
heute
Sitz
der
Bertelsmann
AG,
weiter
ging
es
zum
"Zeughaus"
über
die
"Neue
Wache",
vorbei
am
Bebelplatz
zum
Sitz
des
Volkswagen
Group
Forums,
weiter
zum
ZDF-Hauptstadtstudio,
Otto-Wels-Haus
und
der
Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung,
vorbei
an
verschiedenen
Botschaften
und
der
Vertretung
der
Europäischen
Kommission
in
Deutschland
hin
zum
Brandenburger
Tor,
welches
die
letzte
Station
darstellte.
Jede
Station
hatte
eine
eigene
Aufgabenstellung,
welche
in
dem
Kurzreferat
eingebunden
wurde.
Neben
den
gelernten
politischen
und
historischen
Inhalten
konnten
sich
die
Jugendlichen
in
ihrem
Präsentationsverhalten
schulen
und
das
Prinzip
"Lernen
durch
Lehren"
fand
schon
am
ersten
Tag
seine
Anwendung.
Am
Dienstag
wurde
das
Dokumentationszentrum
"Topographie
des
Terrors"
-
auf
dem
Gelände
des
ehemaligen
Reichssicherheitshauptamt
-
besucht.
Die
Gruppe
bekam
in
einer
Führung
einen
Überblick
in
die
innere
Struktur
des
NS-Terrorapparates
und
sein
Wirken
zwischen
1933
und
1945.
Anschließend
ging
es
in
einem
Workshop
um
die
NS-Volksgemeinschaft.
Dabei
wurde
das
Thema
der
Ausgrenzung
durch
die
NSDAP
in
den
Vordergrund
gestellt.
Welche
Gruppen
aus
der
Gesellschaft
waren
betroffen
von
der
Ausgrenzung
bis
hin
zur
Deportation
in
die
Konzentrationslager?
Wie
funktionierte
die
Propaganda
der
Nationalsozialisten
diesbezüglich.
In
Kleingruppen
erarbeiteten
die
Jugendlichen
kurze
Vorträge
und
stellten
die
Ergebnisse
dann
der
gesamten
Gruppe
vor.
Anschließend
gab
es
noch
eine
Reflektionsrunde
zu
dem
Thema,
in
der
es
auch
um
die
aktuelle
politische
Situation
in
Deutschland
ging.
Hier
wurde
die
Frage
in
den
Raum
geworfen,
ob
sich
eine
solche
Politik
der
Ausgrenzung heutzutage wiederholen kann.
Am
Mittwoch
besuchte
die
Gruppe
den
Bundesrat.
Nach
einer
kurzen
Führung
durch
das
Haus
gab
es
ein
Rollenspiel.
Hierbei
spielten
die
Jugendlichen
einen
Plenarsitzung
des
Bundesrates
durch.
Sie
übernahmen
dabei
die
Rollen
von
PolitikerInnen
und
berieten
zu
einem
-
selbstgewählten
-
Gesetzentwurf
im
sogenannten
"Ersten
Durchgang".
Als
Thema
wurde
sich
entschieden
für
"Mindestlohn-Anhebung
für
Fachkräfte
im
Bereich
der
Pflege
".
Hierbei
mussten
eigene
Standpunkte
erarbeitet
und
schließlich
vorgetragen
werden.
Dabei
ging
es
in
erster
Linie
um
das
Austauschen
von
Argumenten
und
Meinungen.
Bevor
es
in
den
Bundesrat
ging
gab
es
am
Vormittag
einen
Workshop
zur
Vorbereitung
auf
den
Besuch.
Es
wurde
geklärt,
welche
Aufgaben
der
Bundesrat
hat,
was
eigentlich
ein
Vermittlungsausschuss
macht
und
wer Mitglied im Bundesrat ist.
Am
Donnerstag
besuchten
wir
die
Gedenkstätte
Berliner
Mauer
am
historischen
Ort
Bernauer
Straße.
Die
Jugendlichen
wurden
in
Kleingruppen
auf
Recherche
im
Gedenkstättenareal
geschickt
und
bearbeiteten
verschiedene
Themenbereiche
zur
Geschichte
der
Berliner
Mauer.
Dabei
setzten
sie
sich
zum
Beispiel
mit
Fluchtgründen
auseinander
und
erfuhren,
wie
sich
der
Alltag
im
Grenzgebiet
gestaltete.
Nach
der
Recherche
bereiteten
die
Jugendlichen
eine
Präsentation
vor
und
diskutierten
gemeinsam
ihre
Ergebnisse
im
Plenum.
Nachmittags
gab
es
dann
ein
Gespräch
mit
einem
in
der
Jugendopposition
der
DDR
tätigen
Zeitzeugen.
Es
gab
einen
guten
Austausch
zwischen
den
jungen
Menschen
und
dem
Zeitzeugen.
Es
wurden
Fragen
gestellt
wie
er
den
Mauerfall
erlebt
hat,
ob
er
überhaupt
den
Mauerfall
wollte
und
ob
er
darüber nachgedacht hat, selber zu fliehen.
Neben
den
inhaltlichen
Programmpunkten
gab
es
noch
eine
Spreerundfahrt
und
einen
wir
hatten
die
Möglichkeit mit den Jugendlichen den Berliner Fernsehturm zu besichtigen.
Die
Auswertung
der
Fragebögen
hat
ein
rund
um
positives
Feedback
ergeben.
Vor
allem
haben
die
Jugendlichen
die
historisch-politischen
Programmpunkte
der
Fahrt
positiv
bewertet.
Vor
allem
hat
der
Tag
an
der Berliner Mauer beeindruckt und hier das Zeitzeugengespräch am Nachmittag.
Durch
die
Bildungsfahrt
konnte
ein
Beitrag
zur
Demokratie
und
dem
Stärken
einer
demokratischen
Bürgergesellschaft
geleistet
werden.
Demokratische
Prozesse
konnten
bewusst
gemacht
werden
und
in
Gesprächen
wurden
Nachfragen
detaillierter
besprochen
und
diskutiert.
Den
Jugendlichen
ist
die
Wichtigkeit
der
bestehenden
demokratischen
Strukturen
bewusst
geworden.
Vor
allem
das
Thema
Meinungsfreiheit
wurde in der Gruppe aber auch in einzelnen Gesprächen diskutiert.
Die
Bildungsfahrt
wurde
von
der
Partnerschaft
für
Demokratie
Coswig
und
kommunale
Partner
im
Rahmen
des Bundesprojektes "Demokratie leben" gefördert.
Am
1.
Maiwochenende
-
dem
04.
und
05.
Mai
-
diesen
Jahres
fand
das
Projekt
"Aktival24"
im
Landkreis
Meißen
statt.
Junge
Menschen
waren
zum
achten
Mal
aufgerufen
sich
zu
beteiligen
und
in
ihrem
gewohnten
Lebensumfeld
etwas
umzugestalten,
neu
zu
bauen,
ein
Fest
oder
sportliches
Freizeitturnier
zu
organisieren
und
durchzuführen
oder
im
Jugendclub
einen
ordentlichen
Frühjahrsputz anzusetzen.
Die
Schirmherrschaft
hatte
auch
in
diesem
Jahr
Landrat
Steinbach
übernommen.
Organisiert
und
umgesetzt
wurde
das
Projekt
vom
Kreisjugendring
Meißen
e.V.
zusammen
mit
dem
Flexiblen
Jugendmanagement.
15
Gruppen
aus
dem
gesamten
Landkreis
nahmen
am
Aktionstag
teil,
darunter
waren
wieder
"alte
Hasen",
aber
auch
neue
Gruppen
beteiligten sich und nahmen aktiv an dem Beteiligungsprojekt teil.
Die
Neuerung,
an
zwei
Tagen
zu
arbeiten
bzw.
sich
einen
der
Tage
auszusuchen,
wurde
gut
von
den
Gruppen
angenommen.
Einige
haben
an
beiden
Tagen
aktiv
an
dem
Projekt
teilgenommen,
andere
Gruppen
eben
nur
am
Freitag
oder
am
Samstag.
Je
nachdem,
wie
es
die
zeitlichen
Ressourcen
der
Jugendlichen und UnterstützerInnen zu ließen.
Vor
Ort
konnten
in
diesem
Jahr
wieder
zahlreiche
BürgermeisterInnen
aus
den
jeweiligen
Städten
und
Gemeinden
begrüßt
werden,
ebenso
waren
der
Amtsleiter
des
Jugendamtes,
Herr
Stefan
Sári
sowie
Sören
Klapper
-
Mitarbeiter
des
Kreisjugend-
amtes
im
Landkreis
unterwegs
und
schauten
bei
verschiedenen
Projektgruppen
vorbei
und
kamen
mit
den
jungen
Menschen
vor
Ort
ins
Gespräch
und
bedankten
sich
für
das Engagement der jungen Menschen.
In
Großenhain
hatte
der
Oberbürgermeister
Herr
Dr.
Mißbach
eine
große
Runde
zu
drehen.
Der
Jugendverein
Impuls
e.V.
startete
seine
Frühjahrsputzaktion
und
ging
sogleich
in
die
ersten
Vorbereitungen
zur
Kinderspielstadt
"Kleinhayn"
in
der
2.
Sommerferienwoche.
Auch
die
Jugendclubs
in
Bauda
und
Zabeltitz
hatten,
neben
dem
anstehenden
Frühjahrsputz,
gut
zu
tun.
In
Zabeltitz
wurde
der
Clubraum
neu
gestrichen
und
in
Bauda
werkelte
die
Gruppe
an
einer
Holzhütte
-
gesponsort
von
der
Stadt
Großenhain,
welche
für
Feste im Ort genutzt werden soll.
Ein
wenig
Wehmut
kam
am
Samstag
auch
auf.
Der
Roll-Laden
e.V.
half
den
Mitgliedern
des
Conny-
Wessmann-Hauses
bei
der
Beräumung
des
Gebäudes.
Der
Verein
für
alternative
Jugendförderung
hatte
zuvor die Auflösung beschlossen.
Der
Oberbürgermeister
Herr
Müller
besuchte
zwei
Gruppen
in
Riesa.
Die
Ortsgruppe
der
DRK
Wasserwacht
begann
mit
den
Vorbereitungen
zur
anstehenden
Freibadsaison
im
Freibad
Weida
und
der
auf
dem
Heideberg
fand
das
traditionelle
Fairplay-
und
Bolzplatzturnier
"Holzen
statt
bolzen"
des
Sprungbrett
e.V.
statt.
Die
Radeburger
Bürgermeisterin
Frau
Ritter
besuchte
die
Jugendgruppe
der
Zappelbude.
Hier
entsteht
zur
Zeit
ein
Graffitiübungswand
für
die
Jugendlichen.
Im
Offenen
Haus
Lommatzsch
halfen
die
BesucherInnen
beim
Abriss
der
Gartenhütte,
welche
durch
einen
Sturm
stark
beschädigt
wurde
und
nicht
mehr
genutzt
werden
konnte.
Außerdem
wurde
beim
Frühjahrsputz
mit
angefasst.
Im
Gröditzer
Familienzentrum
der
Diakonie
und
Kinder-
und
Jugendhaus
des
DKSB
Nossen
unterstützten
die
BesucherInnen
ebenfalls
bei
Verschönerung
und
beim
Frühjahrsputz
auf
den
jeweiligen
Außenanlagen.
Der
Nossener
Bürger-meister
Herr
Anke
war
auch
in
diesem
Jahr
wieder
vor
Ort
um
sich
bei
den
jungen
Menschen
für
ihr
Engagement
für
das
DOMI
zu
bedanken.
Im
Jugendclub
Rothschönberg
wurde
mit
der
Renovierung
des
Aufenthaltsraumes
begonnen.
Zudem
sollte
am
Samstag
die
neue
Veranstaltungstechnik
im
Partyraum
eingeweiht
werden,
welche
das
Jugendforum
des
Landkreis
Meißen
mit
unterstützt
wurde.
Die
Jugendlichen
des
KiZ-Treff
in
Weinböhla
arbeiteten
weiter
an
der
Umgestaltung
der
neuen
Räumlichkeiten
für
den
Kinder-
und
Jugendtreff
in
Weinböhla.
Auch
der
Bürgermeister
Herr
Zenker
und
der
Jugendamtsleiter
Herr
Sári
schauten
vorbei,
um
sich
ein
Bild
von
den
Arbeiten
vor
Ort
zu
machen.
Oberbürgermeister
Herr
Raschke
war
am
Freitag
in
Meißen
unterwegs
und
besuchte
die
Gruppe
des
Schmalen
Hauses,
welche
Renovierungsarbeiten
im
Haus
durchführen
musste
und
für
den
Jungenraum
einen
neuen
Holztisch
baute.
Auch
der
Meißner
Jugendstadtrat
war
aktiv.
Die
Gruppe
hat
mit
ihrem
Projekt
"Meißen
wird
grün"
begonnen
und
am
"Schiffchen"
eine
Schmetterlingswiese
angelegt.
Am
Samstag
hieß
es
dann
"Take
the
Stage"
-
Jugendliche
aus
dem
Verein
"Hafenstraße"
organisierten
und
betreuten
die
Mitmachbühne
auf
dem
Kunstfest Meißen-Cölln.
Das
Team
des
Flexiblen
Jugendmanagements
war
unterwegs
und
besuchte
die
einzelnen
Gruppen
vor
Ort,
um
die
Aktionen
zu
dokumentieren
und
sich
in
diesem
Rahmen
für
das
ehrenamtliche
Engagement
zu
bedanken.
Die
entsprechende
Würdigung
erhielten
die
einzelnen
Jugendgruppen
in
Form
eines
Pokals,
der
ihnen vor Ort von den Gästen oder dem Sozialarbeiter überreicht wurde.
Das
Ziel
junge
Menschen
von
10
bis
27
Jahren
zu
ehrenamtlichem
Engagement
zu
motivieren
und
an
der
Gestaltung
ihres
Lebensumfeldes
teilzuhaben
wurde
dabei
voll
erreicht.
Und
auch
die
anwesenden
VertreterInnen
aus
Politik
und
Verwaltung
konnten
sich
davon
überzeugen,
dass
junge
Menschen
in
ihrem
Umfeld
mitgestalten
und
sich
einbringen,
und
sind
mit
den
Jugendlichen
zu
den
Themen
Ehrenamt
und
Engagement ins Gespräch gegangen.
Unser
Dank
geht
an
alle
Kinder,
Jugendlichen
und
Hauptamtliche
sowie
an
alle
helfenden
Hände
für
ihr
gemeinnütziges
Engagement
an
dem
1.
Maiwochenende
sowie
an
die
Partnerschaft
für
Demokratie
Riesa
und Kommunale Partner und die Sparkasse Meißen für die finanzielle Unterstützung!
2018
fand
die
nunmehr
sechste
Kinderspielstadt
"Insel-City"
auf
dem
Gelände
der
Freizeitinsel
Riesa
statt.
Vom
09.
bis
zum
20.
Juli
hatten
180
Kinder
aus
dem
gesamten
Landkreis
zwischen
7
und
14
Jahren
die
Möglichkeit einen Einblick in die Welt der Erwachsenen zu bekommen.
Sie
gingen
wählen
und
entschieden
mit,
wer
Bürgermeisterin
oder
Bürgermeister
wurde,
konnten
sich
zwei
Wochen
in
verschiedenen
Gewerken
und
Arbeitsbereichen
ausprobieren
und
lernten
dabei
viel
Neues
kennen. Natürlich wurden auch Lohn und Steuern gezahlt.
Die
Fachkräfte
des
Flexiblen
Jugendmanagements
begleiteten
das
Projekt
und
trugen
so
einen
Teil
zur
Demokratiebildung
bei.
Unterstützt
und
begleitet
wurden
die
Bürgermeisterwahl,
der
entstehende
Stadtrat
und
sämtliche
Prozesse
rund
um
das
Geschehen
im
Rathaus.
Dabei
wurden
verschiedene
Fragen
geklärt
und
diskutiert:
Was
macht
eine
Wahl
aus?
Wer
darf
eigentlich
wählen
gehen?
Was
macht
ein/e
BürgermeisterIn
in
ihrem/seinem
Amt?
Welche
Aufgaben
hat
ein
Stadtrat?
Welche
Prozesse
sollten
mit
der
Bürgerschaft diskutiert werden? Welche Möglichkeiten der Beteiligung und der Mitbestimmung gibt es?
In
diesem
Jahr
lief
der
Prozess
bis
zur
Bürgermeisterwahl
schneller,
da
sich
in
beiden
Wochen
schnell
mehrere
KandidatInnen
aus
der
Bürgerschaft
fanden.
Es
ging
prompt
in
den
Wahlkampf:
es
wurden
Wahlprogramme
und
Wahlplakate
erarbeitet
-
welche
in
der
Kinderspielstadt
und
in
den
Gewerken
verteilt
wurden,
die
KandidatInnen
gaben
Interviews
und
stellten
ihre
jeweiligen
Programme
in
der
Bürgerversammlung
vor.
Auch
in
diesem
Jahr
gründete
sich
in
der
ersten
Woche
ein
ehrenamtlicher
Stadtrat
und
gemeinsam
mit
der
Bürgermeister
und
seiner
Stellvertreterin
wurden
hier
zu
Problemlagen
der
Stadt
beraten und Beschlüsse verfasst. In Woche 2 wurde dann ein neuer Stadtrat gewählt.
In
beiden
Wochen
hatten
die
gewählten
Stadtoberhäupter
und
weitere
Kinder,
welche
stadtpolitisch
aktiv
waren,
die
Möglichkeit
den
Strehlaer
Bürgermeister,
Jörg
Jeromin,
kennen
zu
lernen
und
hier
ihre
Fragen
direkt an einen Politiker zu stellen und in Diskussion zu gehen.
6. Kinderspielstadt "Insel-City" in Riesa
Girls'Day im Landkreis Meißen
Im
April
war
in
diesem
Jahr
mal
wieder
Girls'Day-Zeit
-
dieses
Mal
unter
der
Schirmherrschaft
der
beiden
Schwestern
Carolyn
und
Lydia
Gahse,
die
gemeinsam
in
Uebigau
bei
Großenhain
eine
Autowerkstatt
betreiben.
Die
eröffneten
den
Mädchen
´zukunftstag
am
26.
April
morgens
im
Jugendhaus
KAFF
und
gaben
den
Mädels
gute
Ideen
für
ihren
Weg
ins
Berufsleben
und
bestärkten
sie,
Mut
zu
haben
und
auch
mal
Neues auszuprobieren. Das konnte man dann u.a. ab 10.00 Uhr auch in der Werkstatt Gahse selbst tun.
2018 beteiligten sich folgende Unternehmen und Firmen beim Girls'Day:
- Agrargenossenschaft Niederau e.G.
- Autowerkstatt Auto Gahse
- Druckerei Thieme Meißen GmbH
- Landesbühnen Sachsen GmbH
- Malteser Rettungsdienst Meißen
- Polizeirevier Meißen
- Sächsische Zeitung Lokalredaktion Meißen
- Sattlerei Schmautz
- Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH
- Unitrans Hauptvogel
Am
Nachmittag
konnten
die
Mädchen
sich
und
ihre
Fähigkeiten
und
Interessen
vielseitig
austesten...
in
Workshops
mit
Holz,
Stein
und
Glas,
bei
Brandmalerei,
Siebdruck,
Experimenten
und
Medien.
Informieren
konnten
sich
die
Mädchen
zu
den
Themen
Schönheit,
Frauenrechte,
Handwerksberufe
und
die
Angebote
der Arbeitsagentur. Vor Ort waren außerdem die Drogenberatungsstelle und das Gesundheitsamt.
Die
Mitarbeiterin
des
FJM
gestaltete
eine
Workshop
zum
Thema
"Du
und
Dein
Recht"
-
hier
ging
es
vor
allem
darum,
den
Mädchen
nicht
nur
bewusst
zu
machen,
dass
sie
Rechte
haben
und
sich
diese
auch
einfordern
sollen,
sondern
auch
darum,
die
Geschichte
der
Mädchen-
und
Frauenrechte
sichtbar
zu
machen. Denn das Wahlrecht für Frauen ist noch nicht sooo alt. ;)
Das
Projekt
"Girls'Day
-
Mädchen-Zukunftstag"
bot
Schülerinnen
Einblick
in
Berufsfelder,
die
Mädchen
im
Prozess
der
Berufsorientierung
nur
selten
in
Betracht
ziehen.
Die
Mädchen
informieren
sich
über
einen
oder
mehrere
Berufe
im
technischen,
naturwissenschaftlichen
oder
handwerklichen
Bereich,
bevor
sie
unter
Umständen eine für sie ungeeignete Ausbildung beginnen und wieder abbrechen.
In 2019 wird wegen Ostern der Girls'Day schon im März stattfinden, also vormerken: 28. März 2019!
Jungenarbeit im Landkreis Meißen
Die
Reflexion
und
die
Auseinandersetzung
mit
verschiedenen
Bildern
und
Formen
von
Männlichkeiten
ist
der
Ausgangspunkt
für
die
individuelle
Auseinandersetzung
von
Jungen
und
jungen
Männern
mit
dem
eigenen
Selbstbild,
mit
Erwartungen
an
andere
Jungen
und
Männer
bzw.
mit
Erwartungen
an
sich
selbst, aber auch mit sexistischen Stereotypen.
Die
Beschäftigung
mit
den
gesellschaftlichen
und
eigenen
Einstellungen
sollte
Bestandteil
der
eigenen
Persönlichkeitsentwicklung
sein
und
dazu
bietet
die
AG
"Jungenarbeit
im
Landkreis
Meißen"
Workshops
im
gesamten
Landkreis
an.
Unter
professioneller
Anleitung
wird
zu
Fragen
wie:
"Was
ist
ein
richtiger
Mann?"
oder
"Welche
Verantwortung
trage
ich
als
junger
Vater
und
wie
verändert
das
mein
Mann-
Sein?"
untereinander
diskutiert
und
dabei
die
eigenen
Grenzen
bewusst
kennen
zu
lernen.
Das
trägt
zur
Entwicklung
einer
eigenen
Identität
und
zum
Kennenlernen
von
Grenzen
und
Möglichkeiten
des
Mann-
Seins
in
der
Gesellschaft
bei.
Gerade
in
Zeiten
der
zunehmenden
gesellschaftlichen
und
medialen
Auseinandersetzung
mit
sexualisierter
Gewalt
durch
Männer
(und
auch
an
Jungen
und
Männern)
ist
dies
notwendig.
Im
Mai
2018
fand
genau
solch
ein
Workshop
in
Lommatzsch
statt.
Dabei
sollten
10
anwesende
Jungen
etwas
über
ihre
Rollenbilder
herausfinden
sowie
eigene
Stärken
und
Schwächen
reflektieren.
Zuerst
lernten
sich
die
Jungenetwas
besser
kennen,
kamen
doch
alle
aus
unterschiedlichen
Klassen.
In
lockerer
Atmospäre
im
Offenen
Haus
in
Lommatzsch
und
mit
erfrischendem
Obst
wurden
die
Jugendlichen
dazu
animiert,
sich
mit
ihren
Fähigkeiten
auseinanderzusetzen.
Dabei
ging
es
auch
darum,
wie
man
auf
Menschen
reagiert,
die
ganz
anders
sind
als
man
selbst
und
wie
man
mit
diesen
umgeht.
Zum
Abschluss
an
der
freien
Luft
mussten
die
Jungen
noch
übern,
wie
sie
ihre
unterschiedlichen
Stärken
am
besten
in
der
Gemeinschaft einsetzen können. Dazu wurden verschiedene Kooperationsspiele ausgetestet.
Insgesamt
empfanden
es
alle
Jugendlichen
als
bereichernd,
sich
einmal
ausführlicher
mit
sich
selbst
und
insbesondere
ihren
Rollenbildern
auseinanderzusetzen.
Auch
die
Gruppe
konnte
insgesamt
gestärkt
werden,
so
dass
diese
hoffentlich
noch
lange
gut
bestehen
bleibt
und
es
im
nächsten
Jahr
eventuell
eine
Fortsetzung des Jungenworkshops geben kann.
Auch
andere
Jugendgruppen
und
Fachkräfte
,
die
mit
Jungen
arbeiten,
können
diese
Workshops
2019
in
Anspruch nehmen. Nehmt einfach Kontakt mit uns auf!
Finanziert
wird
die
AG
"Jungenarbeit
im
Landkreis
Meißen"
durch
die
Gleichstellungsstelle
des
Landkreises
Meißen.